von GM Hajo Hecht
Mit einer denkbar kleinen Besetzung wuchs der stark reduzierte erste Hieb des TuS über sich hinaus und wurde mit sieben Siegen und nur einem Unentschieden überlegen Kreismeister. Glücklicherweise wurde in dieser Liga nur an sechs Brettern gespielt, was uns sehr entgegen kam. Schließlich hatten wir mit Hajo, Klaus, Jörg, Stefan, Tim und Winfried nur sechs Stammspieler, die bei sieben Ausfällen von den drei Reservisten Herbert, Ekaterina und „last but not least“ Dieter bravourös ersetzt wurden. Großer Dank also an die Einsatzfreude aller Genannten.
Drei Spieler möchte ich besonders hervorheben.
Da waren zum einen die beiden Nachwuchsspieler Tim und Mannschaftsführer Stefan, die stets dabei waren und mit 5,5-2,5 (Stefan) sowie 6,5-0,5 plus einem kampflosen Punkt (Tim) für Furore sorgten. Zum anderen war da Ersatzmann Dieter, der einsprang, wenn die Not am größten war und mit 3-1 Punkten sehr erfolgreich war.
Und was war mit den anderen Recken? Nun, die brauchten sich nicht zu verstecken wie man an deren Erfolgsquoten sieht:
Hajo 5,5(7) – Klaus 4(7) – Jörg 1(4) plus zwei kampflose Punkte – Winfried 3,5(5).
Dazu kamen 1,5(3) von den Ersatzleuten Herbert und Ekaterina.
Insgesamt kam der TuS in 48 Partien auf die Quote von knapp 70%, was aller Ehren wert ist.
Darf man nun den Aufstieg in die Bezirksliga feiern?
Rückblick
Unter denkbar ungünstigen Umständen verlief der Auftritt des TuS in der Bezirksliga 21/22. Zwar standen auf dem Meldezettel neunzehn Namen, doch zu einem nennenswerten Einsatz kamen lediglich sechs Unentwegte. Pandemiefolgen oder Unlust – wer weiß das schon?.
Jedenfalls hatten die Stammspieler MF Stefan, Tim, Jörg und Hajo insgesamt nur vier Ausfälle, die von drei Ersatzspielern gerade noch ausgebügelt werden konnten. Leider war Klaus gesundheitlich gehandicapt und konnte nur viermal spielen. Auch Katja war nur viermal dabei, was bei den sechs genannten Aufrechten zu einer durchaus akzeptablen Ausbeute von 20,5 Punkten aus 40 Partien führte.
Und das war bereits das Ende der Fahnenstange, denn 10 Partien gingen kampflos verloren!
So eine Pleite habe ich in 29 Jahren Mannschaftskampf beim TuS noch nicht erlebt. Die Stimmung hebt das jedenfalls nicht, wenn die Truppe nur zweimal komplett antritt aber dreimal zwei Bretter freibleiben und viermal je eines. Der Abstieg war unvermeidlich. Tatsache ist, wir hatten zu wenig Stammspieler und kaum Ersatzspieler.
Kleine Anmerkung:
In der Bezirksliga 22/23 wird wohl wieder an 8 Brettern gespielt. Wo Spieler herholen und nicht stehlen?
Zumal Hajo nach 70 Jahren Schach, davon 30 Jahre beim TuS seine Laufbahn beendet. In der Zugspitzliga 22/23 sind wir an nur 6 Brettern vermutlich besser aufgehoben!
Quo vadis also SAbt TuS Fürstenfeldbruck?
Hajo Hecht, 5.Mai 2023