Brucker Minimalisten erzielen beachtliche Erfolge

von GM Hajo Hecht

 

 

Brucker Minimalisten

Mit geringstmöglichem Aufwand gab es für drei TuS-Teams beachtliche Erfolge. In der Bezirksliga reichten lächerliche 5-13 Punkte zum Klassenerhalt. Im 4er-Pokal wurde man mit null Siegen Kreismeister und bei den Senioren I errangen wir mit drei knappen Siegen die Bezirksmeisterschaft - Respekt also!

Wie es dazu kam soll der Reihe nach geschildert werden.

 

Bezirksliga

Die erste Mannschaft startete gut in ihr zweites Bezirksligajahr. Einem 4-4 gegen starke Freilassinger und dem knappen Sieg über Dorfen stand nur eine völlig überflüssige Niederlage gegen Ingolstadt gegenüber. Christoph und Hajo Hecht holten statt verdienter 2 Punkte nur einen halben, und MF Winfried Gradl überzog ein eher besseres Endspiel. Danach ging es steil bergab. Es gab vier Niederlagen in Folge, wobei besonders das 3-5 gegen Gauting schmerzte, weil jene nur mit 6 Mann angetreten waren. Ausgerechnet Gauting sollte uns in der letzten Runde retten, als sie sogar nur mit 5 Leuten ein 4-4 gegen Starnberg II herausholten. Für uns sprang nur noch ein überlebenswichtiges 4,5-3,5 gegen Waldkraiburg heraus. Der Endstand am Tabellenende zeigt überdeutlich, daß wir uns in der kommenden Saison steigern müssen:     

 

  7. TuS Fürstenfeldbruck I 5 (31,0)

  8. SC Starnberg II 5 (27,0) Absteiger

  9. SC Waldkraiburg 4 (32,5) Absteiger

10. PSV Dorfen 3 (27,0) Absteiger

 

Der Umstand, daß Hajo Hecht am 1.Brett mit relativ mageren 4,5-2,5 Punktbester war, bedeutet, daß die meisten Brucker Spieler leicht oder heftiger unter ihren Erwartungen blieben. 

 

 

4er-Pokal Kreis Zugspitze

Die Zusammensetzung der TuS-Mannschaft ist schon seit einigen Jahren eine, wie ich meine, geglückte Mischung zwischen Alt und Jung und durchaus eine Erfolgsstory. Die jungen Leute Tobias Boneberger, Tim Hashagen, Michael Sommer und Stefan Waller sollen so weitere Praxis haben und gegen nominell stärkere Gegner Erfahrungen sammeln und hier und da auch Erfolgserlebnisse haben, die sich nicht zwingend in Gewinnpunkte niederschlagen. Hajo Hecht dagegen übernimmt die Rolle des playing captain und hat im übrigen die ehrenvolle Aufgabe am 1. Brett den generischen Teams das Gewinnen zu erschweren. Die Konkurrenz meint dazu anerkennend: "Das hat was".

Tatsächlich gelang es uns, in den drei Begegnungen dreimal mit 2-2 nach Wertung zu gewinnen aufgrund des jeweiligen Siegpunkts am Spitzenbrett. 

 

Viertelfinale gegen Starnberg I: Hajo und Klaus (Ersatz) gewinnen;

Halbfinale gegen Weilheim I: Hajo und Tobias(kampflos) gewinnen;

Finale gegen Gauting I Hajo und Stefan gewinnen.

 

Der Lohn: Kreismeistertitel und die Qualifikation zum 4er-Pokal Oberbayern. Hier allerdings versagte im Halbfinale gegen den SK Ingolstadt unser System "2-2", weil zwar Michael an Brett 4 gewann, Hajo am 1.Brett jedoch nur remis spielte. Hier also war für den TuS Endstation.

 

 

Bezirksliga München/Oberbayern Senioren I

Bei den Senioren bildet die erste TuS-Mannschaft praktisch einen Querschnitt der oberen vier Brucker Teams. Die Gegner für den Titelverteidiger aus Fürstenfeldbruck waren die Münchner Klubs aus Haar und Garching sowie Freising (Kreis Ingolstadt/Freising). Leider verzichteten die Sieger der Kreise Inn/Chiemgau und Zugspitze auf die Teilnahme. Mit wechselnder Besetzung siegte der TuS in allen drei Kämpfen jeweils knapp mit 2,5-1,5, wobei alle Matches hart umkämpft waren.

 

Der Endstand sah so aus:

1. TuS Fürstenfeldbruck 6 / 7,5

2. SC Haar 4 / 7,0 

3. SC Garching 2 / 6,0

4. SC Freising 0 / 3,5

 

Die Leistungen der TuS-Spieler:

Hajo Hecht 3(3), Klaus Kretschel 1(1), Josef  Klein 1,5(3), Heinz Kozlowski 1(3), Helmut Becker 1(1), Johann Laboranowitsch 0(1).

 

 

Hajo Hecht, Mai  2018

 

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Josef Klein (Donnerstag, 10 Mai 2018 13:56)

    Hajo hat alles treffend dargestellt.
    Meine Meinung hierzu: Ohne Hajo, der in seinem 80. Lebensjahr offensichtlich voll in Kraft und Saft steht, würden wir uns mit den von ihm angeführten Teams wohl jeweils eine Klasse tiefer wiederfinden oder könnten keine singulären Teamerfolge vorweisen.
    Man könnte den Klub durchaus in „Hecht und Karpfen“ umbenennen.

  • #2

    Edgar (Mittwoch, 16 Mai 2018 17:21)

    Danke Hajo für deine ausführliche Darstellung und Engagement.